Manche Reden sind nicht der Rede wert. Sie möchten Ihre Kunden durch eine ansprechende Präsentation überzeugen. Dazu müssen Sie Interesse wecken und als Person kompetent und glaubwürdig auftreten. Während eines Vortrages wird die Sprechstimme um drei bis fünf Töne (je nach Emotion) angehoben. Auch die Lautstärke nimmt unbewusst zu. Ungeübte Sprecher verschwenden dabei zu viel Energie.

Ein Redner steht im Mittelpunkt. Seine Anstrengung und fehlerhafte Sprech- oder Stimmmuster treten eindrücklich zutage. Das Publikum vollzieht die muskulären Aktivitäten des Sprechens nach. Bei falscher Sprech-und Stimmtechnik ermüdet daher der Zuhörer. Schlimmstenfalls schalten die Zuhörer auf Durchzug.

Stimme, Vortrag und Zuhörer

Was kann ich für Sie tun?

  • „Eine Rede ist ein Orchesterstück; eine stumme Masse spricht nämlich ununterbrochen mit.“ ( Kurt Tucholsky )
  • Mit Hilfe spezieller Techniken in den Bereichen Gestik und Mimik erlernen Sie, Ihre Präsenz zu erhöhen.
  • Inhalte aller Art gestalten Sie anschaulich und verständlich.
  • Dazu brauchen Sie praktische Anleitung, wie Sie echten Kontakt mit Ihren Zuhörern aufnehmen und in Verbindung bleiben.
  • Lernen Sie, Ihre Inhalte direkt zu vermitteln und jeden einzelnen persönlich an-zusprechen.
  • Sie werden Ihre Stimme gezielt einsetzen, um Spannungsbögen zu gestalten.
  • Die Zuhörer werden nachvollziehen, was Sie sagen und Ihnen gerne zuhören!

Wie unterstütze ich einen digital aufbereiteten Vortrag stimmlich?

Wie geht es Ihnen, wenn Sie eine Präsentation halten, die per Beamer an die Wand projiziert wird? Manchmal beschleicht mich in Seminaren das Gefühl, dass der Segen der Technik gleichzeitig für die Präsentierenden auch ein Fluch sein kann. Nicht wenige ansonsten recht gute Sprecher geraten durch die Technik in den Hintergrund, verfallen in ein schwer verständliches Brummen oder reden viel zu schnell. Anscheinend halten viele die Vorbereitung einer Präsentation für beendet, wenn die Folien erstellt sind. Zu einer gelungenen Präsentation gehört der bestmögliche Stimmeinsatz.

 

Dazu ein paar Anregungen:

  • Mit Ihrer Stimme haben Sie die Möglichkeit, Zuhörer positiv zu beeinflussen: Überlegen Sie sich, warum dieser Vortrag für Sie oder Ihre Firma wichtig ist, was Ihr Ziel dabei ist. Mit einer klaren Haltung werden Sie eine höhere Präsenz haben und sich die Aufmerksamkeit der Zuhörer sichern.
  • Wenn Sie den Vortrag selber ausgearbeitet haben, besteht die Gefahr, dass Sie diesen herunter leiern, da Sie sich im Vorfeld intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Machen Sie sich klar, dass der Inhalt für Ihre Zuhörer Neuigkeitswert hat. Achten Sie entsprechend auf gemäßigtes Tempo und auf Pausen. Wenn ein Mitarbeiter den Vortrag für Sie gestaltet hat, gehen Sie ihn in Ruhe noch einmal durch: Sind die Übergänge für Sie plausibel, können Sie jedes Stichwort und jede Formulierung bei Bedarf erläutern?
  • Halten Sie den Vortrag übersichtlich: Die Folien liefern zentrale Stichpunkte. Sie als Sprecher verknüpfen diese, bringen Details und anschauliche Beispiele. Definieren Sie klar: Wann steht die digitale Bildsprache im Vordergrund, wann ich als Person?
  • Geben Sie Ihren Zuhörern ca. 15 Sekunden Zeit, um eine Folie zu erfassen, bevor Sie anfangen zu sprechen. Stellen Sie sich von den Zuhörern gesehen aus links neben die Projektionsfläche, dann werden die Zuhörer erst Sie ansehen, dann die Folie von links nach rechts lesen und dann erneut Sie anschauen.
  • Die heutigen technischen Möglichkeiten bieten viele Möglichkeiten zu informieren, zu strukturieren und einen Vortrag aufzulockern. Der Mensch hinter dem Produkt ist jedoch unersetzlich: Gestalten Sie deswegen den Einstieg und den Abschluss persönlich mit einer einladenden und freundlichen Stimme. Mark Twain wusste schon vor dem digitalen Zeitalter: Eine gute Rede hat einen guten Anfang und ein gutes Ende – und beide sollten möglichst dicht beieinander liegen.